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Die Goldene Straße von Nürnberg bis Prag 

Die Goldene Straße ist eine spätmittelalterliche Handelsstraße zwischen Nürnberg und Prag, deren Ursprung auf Kaiser Karl IV. (reg. 1347-1378) zurück geht. Dieser versuchte beim Aufbau des "neuböhmischen" Territoriums in der Oberpfalz den Handelsverkehr von der bisherigen direkten Verbindung über Waidhaus auf eine nördlich gelegene Route umzulenken. Seit dem 16. Jahrhundert wurde diese Strecke über Sulzbach, Weiden und Tachov/Tachau "Goldene Straße" genannt. Ziel war es, mit dieser längeren Straße den Herrschaftsraum der Landgrafen von Leuchtenberg zu umgehen. Die "Goldene Straße" war niemals die einzige Verbindung zwischen Nürnberg und Prag, sondern nur eine von mehreren Routen im Straßensystem, das das böhmisch-oberpfälzische Grenzgebirge querte.

(Quelle: Ulrich List, Goldene Straße, publiziert am 01.03.2010; in: Historisches Lexikon Bayerns, URL: http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Goldene Straße (1.09.2020)

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